ANKÜNDIGUNG: Der Fette Fische Bazar rückt eure innovativen Produkte ins Rampenlicht

Am 1./2. April 2017 findet in Wien mit dem FETTE FISCHE BAZAR der erste I2C (Innovation to Consumer) Markt in Österreich statt, auf dem sich unter anderem auch Crowdfunding-Projekte präsentieren können. Ich habe die Organisatorin Ursula Boehle zum Interview gebeten.

Wolfgang: Ursula, du bist die Initiatorin des Fette Fische Bazar in Wien. Stell dich und das Projekt doch bitte kurz vor.

Ursula: Die Entdeckerin in mir ist der Grund für das Projekt. Ich habe mich schon immer für neue und mir noch nicht bekannte Dinge und Orte interessiert. Das hat damals während des WU-Studiums in den 80ern (als Auslandspraktika noch nicht eine Selbstverständlichkeit waren) mit einem 10-Monats-Praktikum (AIESEC) in Mexiko begonnen. Und später dann ist das Interesse für innovative Produkte gekommen. Wenn man als Unternehmensberaterin mit vielen Kunden im Ausland viel Zeit in Flughafenlounges verbringt, bleibt Zeit zum Surfen – und da bin ich auf Crowdfunding-Projekte gestoßen. Einerseits auf österreichische (mein iPad ruht noch immer in dem wunderschönen Holzcover von Woodero, die es ja leider nicht mehr gibt), andererseits via Kickstarter und Indiegogo auch auf internationale Projekte. Ich habe eine ganze Sammlung von Produkten zuhause – manche ein echter Knaller, manche weniger meinen Erwartungen entsprechend – und manche gar nicht erhalten – aber so ist halt Crowdfunding. Während dieses Surfens im Internet hab ich mir oft gedacht, dass ich so gerne die Produkte nicht nur auf hübschen Filmen anschauen, sondern wirklich in die Hand nehmen wollte – und mit den Menschen dahinter reden möchte. Das war der Startschuss für den Fette Fische Bazar – denn wenn ich etwas wirklich will, dann setz ich es auch um.

Wolfgang: Der Bazar ist also ein Showcasing-Event für Crowdfunding-Produkte? 

Ursula: JA. Aber auch mehr als das. Wir bieten den besten Innovationen im B2C (business to consumer) eine Plattform – egal ob via Crownfunding finanziert oder nicht, egal ob Startup, KMU oder großes Unternehmen. Crowdfunding-Projekte können den Fette Fische Bazar in mehrerlei Hinsicht nutzen, z.B. um nach einer erfolgreichen Kampagne die Produkte zu verkaufen, sich bei der Presse wieder in Erinnerung zu rufen und mit Resellern in Kontakt zu kommen. Oder auch vor einer geplanten Kampagne, um den Prototyp zu zeigen und Unterstützer für die Kampagne zu finden.

Der Fette Fische Bazar in Wien richtet sich an Startups und KMUs mit innovativen Projekten/Produkten. Foto: Fette Fische Bazar

Wolfgang: Das bedeutet, dass man als Besucher dort vor allem neue, innovative Produkte sehen wird?

Ursula: Ja genau, es muss etwas Neues sein (egal ob neues Material, neue Funktion oder insgesamt neue Idee für eine Problemlösung), dann ist man am Fette Fische Bazar genau richtig. Die Besucher sollen hier Dinge angreifen und ausprobieren können, die man sonst noch (fast) nirgendwo live erlebt – und natürlich ist auch der Austausch mit den Entwicklern, Designern und Gründern hinter dem Produkt sehr spannend. „Der Markt für Neues“ – das ist unser Motto.

Wolfgang: Wie werden die Aussteller ausgewählt. Kann jeder mitmachen oder sucht ihr selber aus? 

Ursula: Wir freuen uns natürlich über das Interesse von allen, die etwas spannendes Neues auszustellen haben – gleichzeitig sind wir es unseren Besuchern schuldig, nicht jedes beliebige Produkt zu akzeptieren. Das bedeutet, dass wir im Team ein paar Kriterien vereinbart haben, nach denen wir die Projekte auswählen. Wenn du dabei sein willst und nicht sicher bist, ob es passt: einfach anrufen (oder eine E-Mail schreiben) und wir reden darüber! Noch haben wir ein paar Plätze frei.

Wolfgang: Warum sollten Aussteller beim Bazar dabei sein? Welche Goodies könnt ihr ihnen anbieten?

Ursula: Der Fette Fische Bazar bringt etwas für alle Aussteller – und die Vorteile gehen über den reinen Verkauf während des Marktes weit hinaus. Vor dem Markt z.B. posten wir jeden Aussteller auf Facebook (und promoten den Post mit €€), außerdem informieren wir alle Medienpartner über unsere Aussteller (wir haben z.B eine große Geschichte im „Wirtschaftsstandort Wien“ der Kronenzeitung am 13.3., ebenso eine Medienpartnerschaft mit Futurezone.at usw.). Wir laden zum Markt nicht nur Endverbraucher ein (Promotion online auf Facebook und willhaben sowie offline über Flyer, Plakate und Postkarten in Lokalen), sondern auch Distributoren und Wiederverkäufer (Partnerschaft mit Amazon LaunchPad und dem Österreichischen Handelsverband). Der Stand auf dem Markt selbst gibt natürlich einerseits die Möglichkeit zur „Marktforschung live“ und zum Verkauf der Produkte – oder aber auch (wenn das passt) zum Bewerben einer anstehenden Crowdfunding Kampagne. Wir haben auch ein professionelles Videoteam vor Ort, d.h. bei Interesse kann ein kurzes Video von Ausstellern gedreht werden, das nachher zur Verfügung gestellt wird.

Wolfgang: Und was erwartet die Besucher?

Ursula: Das wird ein entspannter Event – für alle Innovationsinteressierten und auch für die ganze Familie. Endlich kann man das Neueste nicht nur am Bildschirm anschauen, sondern auch in die Hand nehmen und ausprobieren. Und die Entwickler/Unternehmer sind am Stand verfügbar für Fragen und einen Blick hinter die Kulissen der Produktentwicklung. Neben den spannenden Ausstellern gibt es köstliches (von Burger bis süße Köstlichkeiten) von unseren Gastronomiekünstlern, eine Bar gegen den Durst und natürlich auch gute Musik (Liveact am Samstag). Spannend auch: wer wird die Fette Fische Bazar-Innovations-Awards gewinnen? Und wer den Publikumspreis? Und das alles im wunderschönen stylischen Rahmen des Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste (auch bekannt als „Semperdepot“) gleich zwischen Mariahilferstraße und Naschmarkt. Wer günstige Tickets will, hat ein Auge auf die Discount-Coupons, die es schon bald online und in Zeitungen geben wird. Aber auch so ist der Eintritt eine günstige Sache: EUR 9,- im Vorverkauf auf der Website – Kinder bis 12 Jahre sind gratis sehr willkommen. Nur Hunde müssen leider (wegen der Lebenmittelstände) draußen bleiben.

Wolfgang: Das klingt wirklich vielversprechend. Danke, Ursula und viel Erfolg!

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